Auf der Spur des Wahnsinns

Kinodokumentarfilm, 100 / 52 Minuten
Buch und Regie Edgar Hagen
in Produktion, Fertigstellung 2024

Der Film konfrontiert die verdrängten Langzeitfolgen westlicher politischer Einmischung, militärischer Interventionen und angezettelter Kriege auf die Bevölkerung im Mittleren Osten und in Afrika. Das Ergebnis dieser Übergriffe ist die Vertreibung von Millionen von Menschen, die auf der Suche nach Sicherheit und elementaren Lebensbedingungen zu Migration und Flucht gezwungen sind. Europas Antwort auf diese humanitäre Krise ist ein ausgeklügeltes und entwickeltes Grenzkontrollsystem, um die Migration zu begrenzen, den Zustrom von Flüchtlingen zu stoppen – und die Welten zu trennen. Im Dialog mit den Betroffenen sucht der Film nach anderen Lösungen.

Der Protagonist

Demokratie, Freiheit, Autonomie und die Unantastbarkeit der Menschenrechte sind der lebenslange Fokus von Ulrich Tilgner, einem ehemaligen deutschen, politischen Primetime-Korrespondenten. Im Film kehrt er in den Mittleren Osten zurück, wo er über 40 Jahre gelebt und für zahlreiche Medien wie ARD, ZDF oder SRF berichtet hat – und geht auch nach West-Afrika. Als Pensionär ist er befreit von der Medienmaschinerie, der er einst diente und mit der er schliesslich in Konflikt geraten ist. Der Film überprüft Tilgners Erfahrung in der Auseinandersetzung mit den Hoffnungen einer jungen Generation im Mittleren Osten und West-Afrika. Diese Generation ist herausgefordert, die Zukunft inmitten des andauernden Konflikts zwischen Krieg und Frieden zu meistern und steht vor dem Dilemma, entweder in den Westen aufzubrechen oder unter schwierigsten Bedingungen standzuhalten.

Künstlerische Herangehensweise

Im Mittelpunkt des Films steht ein Journalist, der sich von den Zwängen der traditionellen Medien befreit, auf die Suche nach den Wurzeln von Frieden und Demokratie inmitten des Konflikts begibt. Der Film untersucht in der Auseinandersetzung mit Ulrich Tilgner und exemplarischen Protagonist:innen vor Ort die Auswirkungen politischer Einmischungen des Westens.  Die Suche nach den Wurzeln des Konflikts führt den Film an Frontlinien hinter den europäischen Abschottungssystemen, ein Cocktail aus Mauern und vielschichtigen physischen und administrativen Massnahmen. In der Auseinandersetzung mit den komplexen Gegebenheiten vor Ort werden die unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten verstehbar. Der Film hinterfragt die eigenen Annahmen und zieht alternative Wege zu Frieden und Verständigung in Betracht.

Drehorte:Afghanistan, Irak, Nordost-Syrien, Jordanien, Niger, Serbien, Griechenland, Schweiz (Drehende Dezember 2022)
Stand der ProduktionBeginn der Montage
Geplante FertigstellungEnde 2024
ProduktionVollbild Film Ltd., Elsässerstrasse 248, 4056 Basel / Schweiz
ProduzentenEdgar Hagen, Mathias Hefel, Gudula Meinzolt
DOPBörres Weiffenbach (DE)
EditorChristian Büttiker
Editor SupervisorRegina Bärtschi
PartnerBundesamt für Kultur, Sektion Film, Kantone Basel-Stadt/Baselland, Schweizer Fernsehen SRF, SRG Succès passage antenne, SUISSIMAGE Kultur Stiftung, Volkart Stiftung, UBS Kulturstiftung, andere Stiftungen und Co-Finanzierer
×
©2023–2024 Vollbild Film